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Geboren am 23.07.2007

Die Geschichte von

„Mein Tunesien“

Alles begann mit einem Rauswurf...

Egal für welche Sache man sich begeistert oder interessiert, irgendwer hat für dieses Thema ein Internetforum gegründet.

Man meldet sich an und im besten Falle folgt dann ein ruhiger und entspannter Austausch mit Gleichgesinnten.

Wie gesagt -im besten Falle-.

Weil wir alle Menschen sind, die dazu noch meist anonym im Netz umherschwimmen, geht so ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch natürlich nicht ohne Kritik, Reibereien oder sogar Streitigkeiten vonstatten.

Für die Einhaltung der so genannten „Nettiquette“ haben die Macher der Foren „Moderatoren“ erfunden. Sie decken sich personell zuweilen mit den Administratoren (den Seiteninhabern) und sollen Streit verhindern oder schlichten und die Forenmitglieder zu einem achtsamen Umgang miteinander aufrufen.

Die meisten Moderatoren nehmen ihren Job sehr ernst und erledigen ihn gewissenhaft. In Einzelfällen jedoch, gerade wenn der Moderator selbst Zielscheibe von Kritik geworden ist, kann es vorkommen, dass unliebsame Mitglieder aus der Community entfernt werden.

Genau das passierte zum damaligen Zeitpunkt in großem Stil in jenem Internetforum, in welchem ich in Sachen „Tunesien“ unterwegs war.

Nun – ich war eines dieser entfernten Mitglieder 😉

und dann...

hockte ich erst einmal da und schaute blöd.

Mit dem Thema Tunesien ist es so eine Sache. Es ist ein winziges Land in Nordafrika, welches vor allem für preiswerte Pauschalreisen bekannt war.

Die größte Gruppe Tunesieninteressierter bestand damals (und auch heute noch) aus jenen Damen, welche eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem -männlichen- Tunesier pflegen.

Natürlich halte ich den Austausch über solcherlei Erfahrungen für legitim und wichtig, dennoch deckte sich mein Interesse an diesem Land mit denen dieser Damen nur in Randbereichen.

Ich versuchte ein eigenes Forum zu gründen.
Dieser Versuch scheiterte jedoch kläglich an
mangelndem Interesse an allen Themen außerhalb von Liebe und Beziehung.

Okaaaay…..ja ja ich habe es verstanden.

Ein eigenes Portal!

Das Internet war 2007, abgesehen von zwei Internetforen, nicht gerade voll mit „bürgernahen“ Informationen über Tunesien.

Wenn man nach Tunesien reisen wollte, kaufte man sich einen Reiseführer, las vielleicht im (damals noch recht kleinen) Forum eines Reiseportals oder in der Broschüre des Reisebüros. Viel mehr gab es nicht.

Wie man auch an dieser Seite wieder sieht, verfüge ich über ein nicht gerade kleines Maß an Sendungsbewusstsein.

Die Idee, urlaubsnahe Informationen über eine „normale“ Internetseite an Touristen zu bringen, gefiel mir deshalb sehr.

Heute weiß ich, dass ungefähr zu gleichen Zeit mindestens zwei weitere Mitglieder des o.g. Forums eine ähnliche Idee hatten und ihrerseits fantastisch umgesetzt haben.

Tolle Idee gehabt und wie geht es weiter?

Am Anfang eines jeden Internetauftritts steht die Anschaffung einer Domain, sprich der Internetadresse. Der Name einer Sache ist nicht immer, aber diesem Fall, unglaublich wichtig. „Mein Tunesien“ ist eine der besten Ideen, die ich überhaupt in meinem Leben hatte.

Jemand, der auch an diesem Domainnamen interessiert war, schrieb mir später wie schade er findet, dass sich unter diesem tollen Namen eine so unfassbar unansehnliche Seite verbirgt 😉

Er hatte Recht! Der Bau einer eigenen Homepage mithilfe eines CMS-Systems steckte damals noch in den Anfängen und es gab eine große Menge an unseriösen Anbietern. Die angebotenen Templates deckten sich an so vielen Stellen nicht mit meinen Vorstellungen, dass ich Achtung alle echten Programmierer von Internetseiten und -anwendungen bitte weglesen! meine erste Seite mit Microsoft FrontPage strickte.

Dieses Programm für das Zusammenklöppeln von Html-Code-Zeilen war schon damals nicht mehr modern, aber… ich habe viel gelernt 😉

2013 habe ich das Design grundlegend geändert und ein wenig an moderne Internetauftritte angepasst. In den Quellcode durfte  zwar immernoch niemand schauen, der sich mit der Materie wirklich auskennt, aber für ein IT-Studium fehlt mir einfach die Zeit. Trotzdem, oder gerade deshalb, stecken in diesem Projekt unfassbar viele Arbeitsstunden.

Das nächste Design kam dann mit dem Umstieg auf WordPress im Jahr 2018 und auch das habe ich irgendwie noch erlernt, zumindest auf Laienniveau.

Das aktuelle Gesicht bekam „Mein Tunesien“ im Jahr 2021 und ich finde, es ist recht gelungen.

Was macht "Mein Tunesien" so einzigartig?

Zunächst einmal ist dieser Webauftritt komplett frei von jeder Werbung.

Natürlich fällt nicht jedem sofort auf, wenn etwas Nerviges fehlt, aber mir war dieser Punkt immer ganz besonders wichtig.

Mich selbst nervt es nämlich sehr, dass man manche Internetseiten ohne Adblocker kaum betreten kann.

Im Gegensatz zu anderen Tunesienseiten, die sich auf die Nennung von sehr detaillierten Fakten oder Nachrichten spezialisiert haben, gebe ich meinen Informationen gerne eine persönliche Note. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich fühle mich meinem anonymen Publikum auf diese Weise sehr viel verbundener.

Ich möchte dem Leser dieses kleine Land so richtig schmackhaft machen, insbesondere Lust wecken auch außerhalb des Hotelgeländes auf Entdeckungstour zu gehen. Wenn man ein Land bereist, welches sich kulturell sehr vom Heimatland unterscheidet, sollte man sich meiner Meinung nach darauf einlassen WOLLEN. Das beugt nicht nur Enttäuschungen vor, sondern lässt auch Raum für positive Erfahrungen.

 

Ich habe schon so viel Urlauberkritik über Tunesien gelesen, aber in den meisten Fällen schien mir nicht das Land oder die Einwohner, sondern der Reisende, bzw. seine Erwartungshaltung der Grund für Unmut zu sein.

Alles schönzureden liegt mir aber auch nicht und deshalb darf die Rubrik „Kritisches“auf keinen Fall fehlen.

Die Designs im Wandel der Zeit:

Und, Erfolg gehabt?

Das kommt darauf an, wie man ein erfolgreiches Internetportal definiert 😉

Was die Besucherzahlen angeht, so hat sich „Mein Tunesien“ bis 2011 stetig nach oben entwickelt, obwohl sich die Anzahl an Seitenaufrufen natürlich nicht mit anderen großen Webauftritten messen kann.

Für eine massive Verbreitung im Netz ist das Thema einfach zu speziell. Dafür habe ich im Laufe der Jahre eine große Anzahl von Mails und Gästebucheinträgen bekommen, die voll des Lobes  waren.

Die Bandbreite der Fragen, welche mir gestellt werden, ist gigantisch. Gerade kürzlich hat mich eine Mail erreicht, in der ich gefragt wurde, ob der tunesische Sohn XXXX seine Abiturprüfung bestanden hat 😉

Apropos Erfolg.. die letzten beiden Ausgaben des Marco- Polo-Reiseführers enthalten einen Verweis auf www.mein- tunesien.de.

Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut und ja, auch beide Ausgaben (wieder) gekauft.

Vielen Dank an die Autoren!

Seit dem (vorläufigen) Ende der strengen Corona-Regeln im Frühjahr 2022 nimmt das Interesse an Tunesienreisen wieder fühlbar zu. Darüber freue ich mich natürlich sehr, hoffe aber auch auf einen „sanften“ Tourismus mit Fokus auf nachhaltiges Reisen, Umweltschutz und landestypischen Kultur.