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Tunesien, Tounes, Tunisia, Tunisie

Zahlen & Fakten

Zahlen und Fakten

Sidi Oqba Moschee
Tageszeitungen in Monastir
Französische Tageszeitungen

Tunesien ist das nördlichste und zugleich kleinste Land Nordafrikas. Sein äußerster Zipfel liegt nur ca. 140 km entfernt von Sizilien. Die nördlichste Spitze Afrikas findet man in der Nähe von Bizerte: Cap Blanc oder auch Ras al Abiad.

Die größte Nord-Süd-Ausdehnung zwischen Cap Blanc und der Grenzstation Bordj el Khadra beträgt rund 780 km, die größte Ost-West-Ausdehnung zwischen der Insel Djerba und Nefta etwa 380 km.

Die Mittelmeerküste misst ungefähr 1.300 km Länge.Tunesien ist 163.610 km² groß und hat ca. 11 Millionen Einwohner (Quelle: Wikipedia)

Im fruchtbaren Norden Tunesiens sind die östlichen Ausläufer des Atlas-Gebirges zu spüren. Nach Süden schließen sich die Hochebenen des Tells an, deren Ausläufer allmählich in trockenes Steppenland übergehen.

Südlich der Chotts (Salzseen, die nur einen Zufluss, aber keinen Abfluss haben und im Sommer vollständig austrocknen) schließt sich die Sahara mit ihren unendlichen Sanddünen an.

Seit dem Jahr 2009 gibt es in in Tunesien KEINE Sommerzeit mehr. Bei Reisen im Sommer muss die Uhr daher in Tunesien eine Stunde zurückgestellt werden.

In Tunesien wird mit dem „Tunesischen Dinar“ bezahlt. 1 Tunesischer Dinar (TND) ist in 1000 Millimes unterteilt.

Es gibt Banknoten zu 5,10, 20, 50 Dinar. Die Münzen sind unterteilt in 5, 10, 20, 100 und 200 Millimes sowie 1/2, 1 und 5 Dinar.

Das Ein- und Ausführen tunesischer Währung ist verboten. Ein Um- und Rücktausch kann daher nur in Tunesien stattfinden. 

Devisen müssen ab einem Wert von 10.000,- TND deklariert werden.

Schon die Nationalflagge stellt klar, der Islam ist in Tunesien Staatsreligion. Der Einfluss der Religion auf die Kultur in Tunesien ist kaum zu übersehen. Fünf Mal am Tag kann man den Ruf des Muezzins hören. Dieser gehört genauso zum täglichen Leben wie die  Einhaltung des Fastenmonats Ramadan, das Glaubensbekenntnis oder die Spende an die Armen und das Feiern islamischer Feste.

Die Scharia ist nicht Grundlage der Rechtsprechung. Laut Verfassung kann man die Republik Tunesien als säkulär bezeichnen, jedoch ist der Staat laut Artikel 6 der „Hüter der Religion“.  Gleichwohl ist es laut Verfassung Aufgabe des Staates „die Werte der Mäßigung und der Toleranz zu verbreiten“.

Wenn du mehr über den Islam erfahren willst, kannst du bei Islam-Pedia weiterlesen.

 

Wie bei anderen ehemaligen Kolonien ist auch in Tunesien der Einfluss der einstigen Kolonialmacht deutlich zu spüren.

Tunesien wurde als Ergebnis der Afrika-Konferenz 1878 und des Vertragsschlusses zwischen Bey Mohammed es-Sadik und Frankreich im Jahre 1881 der Verwaltung Frankreichs unterstellt.

Obwohl Tunesien im Jahr 1956 seine Unabhängigkeit wiedererlangt hat, hinterlässt das französische Wirken bis heute deutliche Spuren.

Den Einfluss Frankreichs auf die Städtearchitektur kann man sehr deutlich vor allem im Norden des Landes erkennen. In Bizerte zum Beispiel erinnern ganze Straßenzüge eher an eine französische Kleinstadt, als an Tunesien.

Die Kathedralen St Vincent de Paul und Cathédrale St. Louis in Tunis wurden in der Zeit des französischen Protektorats erbaut.

Die Amtssprache ist zwar laut Verfassung  arabisch, in Wirtschaft und Verwaltung oder bei der Vergabe von Straßennamen wird jedoch auch zu einem großen Teil die französische Sprache benutzt.

Diverse Handels- und Militärabkommen verbinden Frankreich und Tunesien auch heute noch. Verkehrs- und sonstige Schilder sind in der Regel zweisprachig beschriftet. Der überwiegende Teil der Tunesier spricht neben arabisch auch zumindest ein paar Brocken französisch, so dass es sich lohnen kann für eine Reise das alte Schulfranzösisch aus dem Gedächtnis zu kramen.

In Frankreich lebt die größte Gruppe Tunesier außerhalb Afrikas.

Klima

Klima

Tunesien ist das Land der Gegensätze und das trifft vor allem auch auf das Klima zu. Ähnlich den geografischen Verhältnissen ändert sich auch das Klima in Tunesien von Nord nach Süd. Im Norden und an den Küsten herrscht ein mildes Mittelmeerklima mit warmen, trockenen Sommern (bis ca. 40°C)  und kühlen, feuchten Wintern (15 °C).  Weiter gen Süden wird die Luft wärmer und trockener, da der kühlende Einfluss der Meereswinde nachlässt. Bei Medenine werden nicht selten im Hochsommer bis zu 50°C gemessen. Im Winter dagegen ist es mit ca 20° C in Douz recht angenehm. In der Nacht können hier die Temperaturen hier allerdings schnell auf unter 0°C sinken.

 

Das Meer hat Ende Juni so ungefähr 25°C. Man kann in Tunesien in manchen Jahren bis in den November hinein baden gehen, da das Mittelmeer dann immernoch erfrischende 18-20°C zu bieten hat. Regen fällt in der Regel nur in den Wintermonaten überwiegend im Norden und in der Mitte Tunesiens. In den Bergen kann es gelegentlich sogar schneien. Bei sehr starken Unwettern können die ausgetrockneten Flussbetten im Land schnell zu reißenden Strömen werden. Das ist der Grund, warum man auch weiter südlich große, scheinbar nutzlose Brücken über nicht vorhandene Flüsse (Oueds) findet.

Der durch eine Sturzflut zerstörte Ort Alt-Tamerza am Oued.

Klimatabellen

Klima Tunis
Klima Sousse
Klima Djerba
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Feiertage

Kalender

In einem großen Teil der Welt, zum Beispiel in Europa, wird die Zeitrechnung nach dem Sonnenjahr (gregorianischer Kalender) bestimmt. In manchen Regionen dagegen bestimmt der Mond den Lauf des Jahres (islamischer Kalender).

 

In einigen islamischen Ländern erfolgt die Datumsberechnung exakt nach den Mondbeobachtungen (wonach der neue Monat beginnt, wenn nach Neumond die Mondsichel wieder zu sehen ist), wohingegen in anderen Ländern astronomische Rechnungen zugrunde gelegt werden, um die Datumsangaben im voraus berechnen zu können.

 

Aus diesem Grund kann die Zeitrechnung in den verschiedenen islamischen Ländern um 1-2 Tage differieren (siehe weiter unten Islamischer Kalender).
Im Gregorianischen Kalender hat das Jahr 365 Tage und 6 Stunden (folglich alle 4 Jahre ein Schaltjahr), während das islamische Jahr 354 Tage und 8 Stunden hat.


Damit ist das islamische Jahr jeweils 10-12 Tage
kürzer. In Tunesien gilt der islamische Kalender jedoch ausschließlich für die islamischen Feiertage, weswegen sich diese jährlich verschieben (vergleichbar mit Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten).